Conan – Die Originalerzählungen – Band 3 by Robert E. Howard

Conan – Die Originalerzählungen – Band 3 by Robert E. Howard

Autor:Robert E. Howard [Howard, Robert E.]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783865523945
Herausgeber: Festa Verlag
veröffentlicht: 2015-07-30T00:00:00+00:00


VERMISCHTE SCHRIFTEN

Exposé ohne Titel

(Der Schwarze Kreis)

Der König von Vendhya, Bhunda Chand, starb in seinem Palast in der königlichen Hauptstadt Ayodhya. Seine jüngere Schwester Yasmina Devi konnte nicht verstehen, warum er gestorben war, war er doch weder vergiftet noch verwundet worden. Im Sterben rief er nach ihr mit einer Stimme, die aus dem sturmdurchtosten Jenseits zu kommen schien, und er berichtete, dass seine Seele in der Nacht von Zauberern in einem steinernen Raum auf einem hohen Berg gefangen worden war, wo der Wind Gipfel umtost, die die Sterne stützen. Sie hatten seine Seele in den Körper eines widerwärtigen Nachtgespenstes gesteckt, und in einem klaren Augenblick hatte er seine Schwester gebeten, ihm ihren mit Juwelen geschmückten und einer goldenen Parierstange versehenen Dolch ins Herz zu stoßen, um seine Seele zu Asura zu schicken, bevor die Zauberer sie zurück in den Turm auf dem Berggipfel zerren konnten. Als er starb, dröhnten und donnerten in der ganzen Stadt Tempelgongs. In einem Raum, dessen verkleideter Balkon auf eine lange Straße hinausblickte, in der Fackeln wild flackerten, beobachtete ein Mann, der sich Kerim Shah nannte, ein Adliger aus Iranistan, die Tausenden Klagenden und sprach mit einem Mann in einer einfachen Robe aus Kamelhaar namens Khemsa; er fragte ihn, warum die Vernichtung des jungen Königs auf diese Weise nicht schon vor Monaten oder gar Jahren durchgeführt werden konnte. Daraufhin erwiderte Khemsa, dass selbst Magie von den Sternen gelenkt wurde. Die Sterne hatten die richtige Konstellation für die Vernichtung von Bhunda Chand – die Schlange stand im Haus des Königs. Er sagte, man hätte sich eine Locke vom schwarzen Haar des Königs besorgt und mit einer Kamelkarawane über den Jhumdafluss nach Peshkhauri geschickt, das den Zhaibarpass bewacht, dann den Zhaibar hinauf in die Berge von Ghulistan. Die Locke, die in einem goldenen, mit Juwelen besetzten Kästchen lag, wurde einer Prinzessin aus Khosala gestohlen, die Bhunda Chand vergeblich liebte und dieses kleine Zeichen seiner Wertschätzung erflehte. Diese Locke stellte einen Kontakt zwischen ihm und einem Kult von Zauberern namens Rakhashas her, die sich selbst die Schwarzen Seher nannten. (Verlorene Teile des menschlichen Körpers haben unsichtbare Verbindungen zu dem lebenden Körper.) Sie hatten einen Zauber durchgeführt, der dem jungen König sein Leben und beinahe seine Seele raubte. Kerim Shah enthüllte in dieser Unterhaltung, was Khemsa bereits wusste, dass er gar kein Prinz aus Iranistan war, sondern ein Hyrkanier, ein Häuptling aus Turan und Abgesandter von Yezdigerd, dem König von Turan und mächtigsten Herrscher des Ostens, der am Ufer des Vilayetsees regiert. Bhunda Chand hatte die Turaner in der großen Schlacht am Jhumda besiegt. Yezdigerd, der seine Vernichtung wollte, hatte Kerim Shah nach Vendhya geschickt in dem Versuch, die Kshatriya-Krieger mit Zauberei zu vernichten, da Gewalt nicht zum Ziel führte. In der Zwischenzeit hatte Yasmina Devi im Palast ihren Bruder erdolcht, um seine Seele zu retten, dann war sie auf dem mit Stroh bestreuten Boden zusammengebrochen, während draußen die Priester wehklagten und sich mit Kupferdolchen Wunden zufügten und die Gongs donnerten. Dann wechselte die Handlung nach Peshkhauri im Schatten der Berge von Ghulistan.



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